Zeitlich im Zeitlosen, Ewig im Zeitlichen
Eine vergleichende Studie des literarischen Werks von Nikola Šop und Gregor Strniša, von Dr. Eva Premk Bogataj, 2017
In „Zeitlos im Zeitlosen, Ewig im Zeitlichen“ begibt sich die Autorin auf eine fesselnde Reise in die Tiefen der literarischen Wahrnehmung, begleitet von der kroatisch-bosnischen Autorin Nikola Šop und dem slowenischen Autor Gregor Strniša. Ihre vergleichende Studie untersucht, wie diese beiden literarischen Giganten die komplexe Beziehung zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Zeitlosigkeit und Zeit in ihren Werken wahrnehmen.
Was diese Untersuchung auszeichnet, ist ihre Abkehr von der konventionellen Literaturanalyse. Die Autorin befasst sich mit der mehrdimensionalen Komplexität der Schriften von Šop und Strniša und deckt symbolische, vielschichtige und intertextuelle Bedeutungsnetzwerke auf. Es wird deutlich, dass ihre Texte allein durch die traditionelle literaturhistorische Brille nicht vollständig erfasst werden können.
Im Mittelpunkt der Studie steht die Hypothese bezüglich der nuancierten Wahrnehmung von Endlichkeit und Unendlichkeit, die sowohl Šop als auch Strniša teilen. Durch eine sorgfältige Analyse zeigt sie, wie diese Themen über bloße quantitative Interpretationen hinausgehen und in die qualitativen Bereiche des Ganzen, der Totalität und des Absoluten eintauchen.
Die Autorin übernimmt den theoretischen Rahmen der Perennialist School, einen erfrischenden Ansatz, der ein neues Licht auf die zeitlosen Fragen der Menschheit im Kontext verschiedener Welttraditionen wirft. Ihre Studie stellt die Grenzen des literarischen Diskurses in Frage und leitet einen Paradigmenwechsel im Verständnis traditioneller literarischer Werke ein.
Das Buch ist in vier aufschlussreiche Kapitel unterteilt und bietet eine umfassende Erkundung der literarischen Landschaften von Šop und Strniša. Vom Überblick über ihr Leben und ihre kritischen Rezeptionen bis hin zu den theoretischen Prinzipien der Perennialist School deckt jedes Kapitel verborgene Bedeutungsebenen in ihren Texten auf.
Die Studie gipfelt in einer tiefgreifenden Offenbarung: der direkten Verbindung zwischen den Themen Endlichkeit und Unendlichkeit in den Werken von Šop und Strniša und dem menschlichen Streben nach Transzendenz. Durch die Linse der Perennialist School enthüllt die Autorin eine ganzheitliche Interpretation ihrer Schriften und bereichern unser Verständnis des menschlichen Zustands.
Zusammenfassend ist es ein bahnbrechender Beitrag zur vergleichenden Literaturgeschichte. Durch die nahtlose Integration des Diskurses der Perennialistenschule in die slowenische und kroatisch-bosnische Literaturwissenschaft beleuchtet der Autor das komplexe Geflecht der Poesie von Šop und Strniša und lädt die Leser ein, sich auf eine transformative literarische Odyssee einzulassen.